Rund um das intelligent vernetzte Gebäude kursieren zahlreiche Begriffe und Bezeichnungen. Sprechen wir von Smart Building wenn ein Lämpchen per App eingeschaltet werden kann? Wohl eher noch nicht. Die Bezeichnungen werden oft synonym oder falsch verwendet. Deshalb ordnen wir Smart Building mit einer Definition exakt ein.
Was ist ein Smart Building?
Ein Smart Building ist ein intelligent vernetztes Gebäude. Sämtliche technische Ausstattung eines gesamten Gebäudes ist dabei digital und somit Bestandteil eines Smart Buildings. Eine zentrale Einheit, wie etwa der iHaus Server, fungiert dabei als Herzstück. Solch eine Einheit erfasst Daten in Echtzeit und automatisiert anhand dessen Abläufe im Smart Building.
Smart Building Definition des ZVEI
Die bereits im Jahr 2017 aufgestellte Smart Building Definition des Zentralverbands Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) lautet wie folgt:
Smart Building beschreibt die Automation und zentrale Bedienung der technischen Ausstattung von Zweckgebäuden wie Bürogebäuden, Flughäfen, Einkaufszentren oder Fertigungshallen. Kernthemen sind dabei die Sicherheit des Gebäudes – z.B. durch Brandmeldetechnik oder dynamische Fluchtwegeplanung – sowie die energetische Optimierung des Gebäudebetriebs, welche in großem Umfang Betriebskosten einspart.
(Quelle: ZVEI)
Smart Buildings bedienen die Megatrends der Immobilienbranche
Vier langfristige Megatrends bestimmen den Wandel der Immobilienbranche: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, urbanes Wachstum und demografischer Wandel. Durch Smart Buildings kann die Immobilenwirtschaft davon profitieren.
Smart Home und Smart Building im Vergleich
Auch wenn die Smart Building Definition klingt, als wäre sie auch für den Begriff Smart Home anwendbar, gibt es einen wichtigen Unterschied. Denn unter Smart Home versteht man die Vernetzung und Digitalisierung eines Zuhauses. Deutlich wird der Unterschied im Mehrfamilienhaus mit mehreren Wohneinheiten.
Denn jede Wohneinheit kann zwar ein eigenes, unabhängiges Smart Home darstellen, in dem die Bewohner ihre smarten Geräte vernetzen und über eine Smart Living App steuern. Doch erst wenn auch die Gebäudetechnik solch eines Mehrfamilienhauses digital vernetzt ist, spricht man von einem Smart Building. Deshalb findet die Definition hauptsächlich bei Zweckgebäuden Anwendung. Dazu zählen beispielsweise Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude, Fertigungsstätten, Einkaufszentren oder auch Flughäfen.
Bestandteile eines Smart Buildings
Die Definition von Smart Building umfasst Gebäude von beliebiger Größe. Entsprechend können in solch einem intelligenten Gebäude der Zukunft verschiedenste Komponenten verbaut werden. Wir unterteilen diese nach ihrer Funktion in die drei Gruppen Datengenerierung, Datenverarbeitung und Datennutzung.
- Sensoren
- Gebäude-Systemtechnik
IoT-Datencloud der Smart-Building-Plattform
- Prozesse optimieren
- Visualisierung und Steuerung
- Neue digitale Dienste
1. Datengenerierung
Sämtliche Haustechnik im Gebäude erfasst rund um die Uhr Daten. Sensoren wie Präsenzmelder oder Time-of-Flight-Sensoren generieren beispielsweise Daten über die Nutzung des Gebäudes. Akustische Sensoren, CO2-Sensoren, Thermometer und Helligkeitssensoren haben wiederum ihre eigenen Einsatzgebiete. Wartungssensoren überwachen wichtige Bauteile – etwa in Fahrstühlen – und informieren über anstehenden Wartungsbedarf, noch bevor Defekte auftreten.
2. Datenverarbeitung
Aus der Gesamtheit dieser Datenmenge leiten die datenverarbeitenden Komponenten ab, wie das Smart Building gesteuert werden muss, um die Vorgaben der Betreiber zu erfüllen. In nicht genutzten Räumen wird dadurch automatisch zum Beispiel die Temperatur abgesenkt und das Licht ausgeschaltet. In hoch frequentierten Zonen wird hingegen sichergestellt, dass jederzeit ausreichend Frischluft über das Lüftungssystem zugeführt wird.
3. Datennutzung
Die so entstandenen Daten können von Betreibern und Anbietern genutzt werden, um die Performance des Smart Buildings weiter zu optimieren. Anstelle von Wartungsterminen innerhalb von festgelegten Intervallen erfolgt die Instandhaltung bedarfsgerecht und damit effizienter. Servicedienstleister und Produktentwickler bleiben über das Smart Building direkt mit ihren Produkten verbunden. Daraus ergeben sich neben neuen Geschäftsmodellen auch Möglichkeiten, das Service Level nachhaltig zu steigern.
Wie der iHaus Server aus Gebäuden Smart Buildings macht
Der iHaus Server läuft in der Hutschiene verpackt rund um die Uhr. Dabei verarbeitet er sämtliche erfassten Daten der intelligenten Haustechnik. Im Mehrfamilienhaus gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, das Smart Building mit den Smart Homes der Wohneinheiten zu kombinieren. Nach der Smart Building Definition werden die separaten Smart Homes dann ein Teil des intelligenten Gebäudes, auf den jeweils nur die Bewohner Zugriff haben.
Endanwender haben dabei den Vorteil, sowohl Gebäudetechnik, wie etwa die vernetzte Gegensprechanlage, als auch privat genutzte IoT-Devices über eine zentrale Oberfläche zu steuern, verbinden und automatisieren. So entsteht echtes Smart Living, das System- und Herstellergrenzen hinter sich lässt.
Einfache Bedienung komplexer Gebäude: So begeistert iHaus
Komplexe Technologie und aufwendige Installationen im gesamten Gebäude lassen sich mit iHaus auf simpelste Weise steuern. Sowohl bei Endanwendern im Smart Home als auch im professionellen Umfeld ist Nutzerfreundlichkeit ein Schlüssel zum Erfolg. iHaus setzt deshalb auf übersichtliche Interfaces und lässt Nutzern größtmögliche Freiheit bei der persönlichen Einrichtung der Benutzeroberfläche. Dadurch lassen sich beispielsweise die interessantesten Daten und häufig genutzten Funktionen auf einem Bildschirm übersichtlich anordnen. Insbesondere im professionellen Umfeld wird dieses Convenience-Level begeistert aufgenommen.
Bereit für iHaus und die Power des Internet of Things? Vernetzen Sie sich mit uns!
Nutzen Sie unsere IoT Plattform für Smart Buildings und entwickeln Sie mit uns Smart-Living-Services für Ihr digitales Gebäude von morgen!